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Regionalität wird im Retail sichtbar

graubündenVIVA Shop
Jetzt kommt graubündenVIVA ins Regal: Bündner Start-up Unternehmen eröffnet ersten Verkaufspunkt mit zertifizierten Regionalprodukten aus Graubünden.

Nach mehrmonatigen, intensiven Vorarbeiten ist es Mitte Dezember soweit: das Bündner Unternehmen Graubünden Vivonda AG eröffnet in der Raststätte Heidiland den ersten Shop mit Regionalprodukten aus Graubünden. Unter der Marke graubündenVIVA lanciert das Unternehmen zum Start ein Sortiment von 150 zertifizierten Regionalprodukten. Das ist aber nur der Anfang: Im Sommer 2021 entsteht in Jenaz im Prättigau ein Kompetenzzentrum für Regionalität mit einem Produktions- und Verkaufsbereich sowie einer Begegnungs- und Erlebniswelt.

Das mehrjährige Programm graubündenVIVA will durch Sensibilisierung und Emotionalisierung der regionalen Produkte die Nachfrage steigern und dazu beitragen, Graubünden als Hochburg des alpinen Genusses zu positionieren. Mit der Graubünden Vivonda AG baut jetzt ein Unternehmen auf den erfolgreichen kommunikativen Vorarbeiten des Programms auf. Als Lizenznehmerin der Marke graubünden investiert die Graubünden Vivonda AG in den Vertrieb von Regionalprodukten, baut mit der Submarke graubündenVIVA ein eigenes Produktesortiment auf, eröffnet eigene Verkaufsstellen und will in Graubünden und im Schweizer Detailhandel zertifizierte Bündner Regionalprodukte absetzen.

Starker Partner für Marke graubünden
An einer Online-Medienkonferenz vom 12. November 2020 informierten die Verantwortlichen der Graubünden Vivonda AG, der Marke graubünden sowie der beteiligten kantonalen Ämter über diese innovative unternehmerische Initiative. Eugen Arpagaus, Leiter des kantonalen Amts für Wirtschaft und Tourismus sowie der Geschäftsführer der Marke graubünden, Gieri Spescha, zeigten sich an der Veranstaltung hoch erfreut über die neue Partnerschaft. Spescha: «Das Vorhaben der Graubünden Vivonda AG trägt wesentlich zur Profilierung der Region im Bereich Genuss und Regionalität bei und verschafft der Marke zusätzliche Sichtbarkeit sowie neue Kontaktpunkte zu Kunden und Gästen.» Für Eugen Arpagaus bedeutet der Schulterschluss einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der Marke graubünden: «Mit der Bekanntheit und dem positiven Image der Marke können wir der Graubünden Vivonda AG eine Starthilfe mit auf den Weg geben und umgekehrt wird die Marke mit einem hochemotionalen Inhalt aufgeladen».

Erster Shop mit 150 Produkten ab Mitte Dezember
Der erste graubündenVIVA-Shop eröffnet Mitte Dezember in der Raststätte Heidiland bei Maienfeld. Wie Christoph Caprez, Verwaltungsratspräsident der Graubünden Vivonda AG, an der Medienkonferenz sagte, umfasst das Sortiment zum Start rund 150 regio.garantie-zertifizierte Produkte von 50 verschiedenen Produzenten. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Absatzförderungsorganisation alpinavera zusammen. Neben Frischwaren wie Obst und Gemüse können die Kunden aus Käse- und Fleischprodukten, Backwaren, Honig und Konfitüren, Trockenteigwaren, Getreide und Getränken auswählen. Einen eigenen Auftritt im Shop bekommt als Hauptpartner der Branchenverband graubündenWEIN mit auserlesenen Weinen aus der Bündner Herrschaft. Ein weiterer Schwerpunkt im authentisch materialisierten Shop widmet sich dem Thema Wasser, welches mit einem Brunnen stilvoll in Szene gesetzt wird.

Kompetenzzentrum für Regionalität in Jenaz, weitere Standorte in Prüfung
Eine nächste, weit umfassendere Umsetzung kündigte Unternehmer Christoph Caprez für den Sommer 2021 an: In Jenaz im Prättigau wird dann an der hochfrequentierten Nationalstrasse 28  ein Kompetenzzentrum für Regionalität eröffnet. Allein 500 m2 sind in diesem aus Bündner Holz gefertigten Neubau für den Verkaufs- und Bistrobereich vorgesehen. Daran angegliedert ist eine eigene Produktionstätte für Regionalprodukte sowie ein Begegnungs- und Erlebnisbereich. Die eigene Produktion wird gemäss Caprez Trocken- und Dörrfrüchte, Trockenteigwaren aber auch Bündner Klassiker wie Maluns und Capuns umfassen. Die graubündenVIVA-Produktelinie soll aber auch dem Trend hin zu vegetarischem und veganen Genussverhalten Rechnung tragen. Marktbezogen sollen deshalb in der Innovationswerkstatt weitere Produkte entwickelt werden. Im Erlebnisbereich will der Store schliesslich regionalen Produzenten und Handwerkern eine Plattform bieten.

Diese beiden Standorte bilden in der Planung der Graubünden Vivonda Ag nur den Anfang. Die Standortsuche für weitere Verkaufspunkte läuft bereits. Das Hauptmerkmal sind stark frequentierte Strassen und Feriendestinationen.

Öffentliche Hand zieht mit
Für den Aufbau der ersten Verkaufsstandorte in Jenaz und in Maienfeld sind Investitionen von insgesamt 4,14 Millionen Franken vorgesehen. Das grosse Potenzial dieser unternehmerischen Initiative wurde auch vom Kanton Graubünden erkannt, wie Daniel Buschauer, Leiter des Amts für Landwirtschaft und Geoinformation, vor den Medien sagte. «Die Direktvermarktung hat eine grosse Bedeutung in der Bündner Landwirtschaft. Es fehlen jedoch weitgehend Verkaufsstellen, wo ausschliesslich ein grosses Sortiment an Bündner Spezialitäten gebündelt verkauft wird und wo auch Produkte von Anbietern in Kleinmengen angeboten werden können. Hier setzt nun dieses Projekt an als zusätzliche Verkaufsplattform und Ergänzung der Hofläden. Die Bündner Regierung hat dem Unternehmen für diese Investitionen einen Kantonsbeitrag von maximal 1,08 Millionen Franken, gestützt auf das kantonale Landwirtschaftsgesetz, zugesichert. Hinzu kommt ein Bundesbeitrag in der Höhe von 160 000 Franken, welcher dem Projekt für die Umsetzungsphase in den Jahren 2021–2023 zur Verfügung steht.

Eine Mitteilung der Geschäftsstelle Marke graubünden sowie der Graubünden Vivonda AG

Flims / Landquart, 12. Novmber 2020